Wie jedes Jahr fand satzungsgemäß eine Zusammenziehung aller Vereine im Rahmen einer Mitgliederversammlung am 17.02. in Kassel statt.
Um diesen Rahmen bestmöglich auszunutzen, wurden am Vortag zwei Veranstaltungen angeboten. Es fand eine Trainerausbildung statt mit dem Ziel einer gemeinsamen Rahmentrainingskonzeption, sowie einer Vereinheitlichung der technischen Ausbildung. Parallel dazu wurde wieder ein bewährtes Konzept der Verbandsarbeit angewendet. Am Vortag der turnusgemäßen Mitgliederversammlung an der jeweils zwei Vertreter der im DLaxV gelisteten Vereine teilnehmen können und über vorher eingereichte Anträge abstimmen, fand ein Treffen aller engagierten Verbandsfunktionäre in Kassel statt. In verschiedenen Workshops aufgeteilt wurde sich im Sektorentreffen über die Herausforderungen im regionalen Spielbetrieb, der Struktur des Schiedsrichterwesens und der Förderung des Lacrossenachwuches ausgetauscht.
Der Abschluss des Tages bildete das BarCamp. In diesem Forum konnte sich zu vorab eingereichten Themenfelder nach eigenem Interesse ausgetauscht werden und auch unkonventionelle Gedankenansätze weiterverfolgt werden. Ein Themenfeld ging der Frage nach, ob Start Up orientiere Arbeitspraxis in die Verbandsarbeit eingeführt werden könnte und ob eine mobile Variante des Spielerfassungsystem Pointbench umsetzbar ist. Parallel dazu wurde über die Entwicklung nachgedacht altgediente Lacrosser durch Mastersturniere wieder für die Lacrosse Community zu begeistern. Eine mögliche Bewerbung zur Ausrichtung eines internationalen Turniers in naher Zukunft hat ebenfalls reges Interesse gefunden. Ein die Mitglieder regelmäßig beschäftigendes Themenfeld zur Gewinnung und Ausbildung neuer Lacrosser im Jugend, Schul- sowie Hochschulsportbereich ist ebenfalls anregend und kontrovers diskutiert worden. Darüber hinaus ist über die Weiterentwicklung des Ligasystems reflektiert worden, welches immer vor der Herausforderung steht den unterschiedlichen regionalen Anforderungen gerecht zu werden bei gleichzeitig national vergleichbaren Spielbetrieb. Nach einer strukturierten Vorstellung der Ergebnisse in den einzelnen Workshops vor dem gesammelten Plenum sind einzelne Aufgabenpakete geschnürt worden und es bleibt spannend zu sehen, inwiefern die Anregungen Bestand haben werden, vor den nicht immer einfachen Rahmenbedingungen, denen sich die deutsche Lacrosse Community im Alltag gegenüber sieht. Abgerundet wurde der Tag dem Motto entsprechend an der Bar wo noch das eine oder andere Thema weiter anklang fand.
Der zweite Tag stand voll im Zeichen der Mitgliederversammlung. Von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr ist über 13 Anträge abgestimmt, der Vorstand entlastet, sowie Posten im Vorstand und nachgeordneten Verbandspositionen gewählt worden. Die Ergebnisse der Anträge, sowie die Wahlergebnisse inklusive des Protokolls werden zeitnah bekanntgegeben.
Die deutsche Lacrosse Community kann nach den letzten beiden Tagen in Kassel weiterhin von sich mit Stolz behaupten engagiert, motiviert und mit einem augeprägten Gestaltungssinn ausgestattet zu sein, um so den Herausforderungen der Entwicklung des Lacrosse Sports in Deutschland zu begegnen.