28. Mai 2021

4 Fragen an: Alessia Prinz

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Heute möchten wir euch Alessia Prinz vorstellen.

Alessia spielt seit drei Jahren Lacrosse. Angefangen hat sie in Köln, dann kam der Wechsel nach Düsseldorf. Jetzt ist sie den nächsten Schritt gegangen und hat ihr eigenes Team im Jugendbereich gegründet!

Was sie zu "Monheim Lacrosse" inspiriert hat und wie der Weg aussah, erfahrt ihr durch unsere Rubrik 4 Fragen an: Alessia Prinz.

Hier unsere vier Fragen an sie:

Name:

Alessia Prinz

Lacrosse seit:

2018

Bisherige Vereine:

 KKHT Schwarz-Weiss Köln, Düsseldorfer Sport-Club 1899

Aktueller Verein:

Düsseldorfer Sport-Club 1899, SG Monheim Lacrosse (Coach)

 Letztes Spiel vor Corona:

 Düsseldorfer Sport-Club 1899 gegen SC Frankfurt 1880 in der Hinrunde der Saison 20/21

Wie bist du zum Lacrosse gekommen und wie lange spielst du schon?

Ich war 2018 auf der Suche nach einer neuen Sportart, nachdem ich das Tanzen an den Nagel gehangen hatte. Ich habe dann in der Broschüre für den Hochschulsport geblättert und wurde auf Lacrosse aufmerksam. Eigentlich wollte ich erstmal in den Hochschulkurs reinschnuppern, doch durch verschiedene Umstände kam es dazu, dass ich mein erstes Training sofort im regulären Trainingsbetrieb von Köln gestartet habe. Im Jahr 2019 bin ich nach Düsseldorf gewechselt und 2021 habe ich nun mein eigenes Team gegründet, das ich bald trainieren werde.  

Wie bist du auf die Idee gekommen, ein eigenes Team zu gründen?

Vielleicht liegt es in der Natur meiner Berufswahl (Lehrerin), aber ich bringe gerne Leuten etwas bei. Zudem war ich bereits nach meinem ersten Training begeistert von Lacrosse und daran hat sich auch nichts geändert. Ich finde es nur schade, dass die Sportart hier in Deutschland noch nicht so groß und bekannt ist. Gerade in der Jugend fehlt es an Teams, um wirklich wettbewerbsfähig zu sein. Das alles zusammen hat mich dazu gebracht, dass ich über ein eigenes Team nachgedacht habe. In meiner Heimatstadt gibt es viele verschiedene Sportarten und ich war mir recht sicher, dass Lacrosse hier gut hinpassen würde. Zudem gibt es in näherer Umgebung genug Teams, mit denen man auch gut Freundschaftsspiele organisieren könnte. Das hat mich zusätzlich bestärkt, das Thema in Angriff zu nehmen.

Welche Hürden musstest du für die Gründung überwinden? Wie genau lief das ab?

Ich habe mir zunächst einen Plan gemacht mit den wichtigsten Eckdaten zum Thema Lacrosse. Also Sachen wie: Woher kommt der Sport? Wie wird gespielt? Wie ist der Spielbetrieb organisiert? Welche Besonderheiten gibt es für die Jugend? Was für Kosten fallen an? Zudem habe ich mich beim DLaxV über den Jugendspielbetrieb und die Vergabe von Leihschlägern etc. informiert, damit ich für das Treffen gewappnet bin.

Dann habe ich die ortsansässige Sportgemeinschaft, unter der die meisten Sportarten hier laufen, angeschrieben und sowohl mich als auch die Sportart vorgestellt. Daraufhin wurde ein Treffen mit dem Vorstand der Sportgemeinschaft vereinbart. Zu dem Treffen habe ich all meine Notizen mitgenommen und auch meinen Stick plus Ball, damit die anwesenden Personen eine gewisse Vorstellung davon haben, wovon ich da überhaupt spreche. Wir haben über alles Mögliche gesprochen, auch über die möglichen Schwierigkeiten, die beim Ligaspielbetrieb auftreten können (z.B. weite Fahrten, Kosten usw.).

Letztendlich war das Gespräch aber reine Formalität und die Teamgründung war bereits in trockenen Tüchern. Die einzige Hürde, die es gerade gibt, sind die pandemiebedingten Beschränkungen. Allerdings kann das erste Training, für das sich bereits 5 Mädels vorab angemeldet haben, zumindest in Zweiergruppen stattfinden. Daher bin ich zuversichtlich, dass sich hier über kurz oder lang ein Team aufbauen lässt.

Ich denke, Lacrosse hat großes Potenzial, noch viel mehr Anklang in Deutschland zu finden und zu wachsen! Und wenn ihr am überlegen seid, auch ein Team in eurer Stadt aufzubauen, euch aber unsicher seid: probiert es einfach aus! Es gibt genug Unterstützung durch den DLaxV und durch die Teams und ich denke, alle freuen sich, wenn unser Sport mehr gesehen wird!

Was wünschst du dir für Lacrosse in Deutschland?

Für Lacrosse in Deutschland wünsche ich mir, dass es mehr Jugendteams gibt und die bestehenden Teams nicht so sehr um Mitglieder kämpfen müssen. Auch für die Damen und Herren wünsche ich mir mehr Teams, damit der Ligabetrieb noch größer wird und wir mehr Spiele in der Saison haben. Schön wäre auch, wenn wir mehr Trainer*innen vom Fach hätten, die die Teams unterstützen könnten und die Spannweite der Teamniveaus nicht so wahnsinnig weit auseinander geht. Letztendlich wünsche ich mir aber am meisten, dass wir bald wieder ins normale „Lacrosse-Leben“ zurückkehren und uns auf den Plätzen wiedersehen können!

Vielen Dank an Alessia für das Interview!

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