Lacrosse hat hierzulande das Manko der Unbekanntheit: Umso wertvoller ist die Arbeit an der Basis. Sie kann nirgendwo unmittelbarer sein, als an der Schule. Wer könnte sonst näher an zukünftige Sticks schwingende Athleten sein, als die Lehrerinnen und Lehrer dieser Republik? Dabei haben sie häufig erst selbst sehr spät mit diesem Sport angefangen.
Lehrerinnen und Lehrer beim Lacrosse
Im Verband gibt es eine kleine, dafür um so aktivere Community von jungen Lehrerinnen und Lehrern, die sich vor allem im Westen Deutschlands konzentriert. Um Gerold Frede, VFL 05 Aachen Lacrosse, haben sich einige besonders begeisterte vom Lacrosse gefunden, die sich mit großem Engagement dafür einsetzen ihre Leidenschaft in den Schulsport zu integrieren. Sie sind im Verband zusammengefasst unter der Stabsstelle Schule und Universitäten.
Ohne Konzept läuft nichts
Eine der besten Möglichkeiten in der deutschen Schulpolitik etwas zu bewegen, ist die Erstellung eines Konzeptes. Genau dies fand 2014 durch Gerold Frede und dem Diplom-Sportlehrer Klaus Collmann an der TU Dortmund statt. "Das taktikorientierte didaktische Konzept Seven Steps in School" ist die Basis jeder Fortbildung im Schulbereich.
Fortbildungen am Wochenende
Wie der DLaxV schon berichtete, wird in unregelmäßigen Abständen der Lacrossesport an interessiertes Lehrpersonal weitergegeben. Abgeschlossen wird mit einer Zertifizierung für die Ausübung im Breitensportbereich. Ohne besonderen Einsatz wäre dies nicht möglich: Lacrosser wie Stefan Mersch und Moritz Wacker aus der Liga West zeigen es. Beide haben im September an einem Wochenende in Trier das Verbandskonzept interessierten Lehrerinnen und Lehrern näher gebracht. Andreas Rossband, Gründer der Lacrossesparte vom TSV-Waldtrudering, führte gleiches ebenfalls ehrenamtlich zu einem normalen Berufsleben in München durch. Er hatte nach einem Rundschreiben an 30 Münchener Schulen Ende November zu einer Weiterbildung im Lacrosse eingeladen.