Vor einigen Wochen stand die Diskussion im Raum, ob eine parallele Teilnahme an den Sixes World Games und der Box-Europameisterschaft 2022 möglich sein sollte. Ursprünglich war diesbezüglich eine Einschränkung vorgesehen, um eine Überbelastung der Spieler zu vermeiden.
Dieses Vorhaben wurde nun vom Direktorium Nationalmannschaften nach intensiver Rücksprache mit der Athletenkommission und dem DLaxV-Vorstand revidiert und eine endgültige Entscheidung getroffen:
“Wir übereingekommen, den Trainern beider Teams die Entscheidung zu überlassen, wen sie für ihren endgültigen Kader nominieren. Die Spieler müssen sich nicht mehr für das eine oder das andere Programm entscheiden und können an beiden Veranstaltungen teilnehmen.”, so Magdalena Jones, Direktorium Nationalmannschaften. “Nachdem der Zeitplan für die World Games veröffentlicht wurde, sind die Bedenken, dass die Spieler nicht genug Zeit haben, sich zwischen den Turnieren zu erholen, nicht mehr berechtigt. Wir haben auch das Problem mit anderen europäischen Nationen erörtert, die mit demselben Terminkonflikt konfrontiert sind, und keines der Teams schränkt seine Spieler ein. Auch wenn wir uns bewusst sind, dass sich andere Länder in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung ihrer Nationalmannschaften befinden, ist dies ein Maßstab, den wir in Betracht gezogen haben.”
Bestärkt worden sei die Entscheidung durch den begrenzten Spielerpool, insbesondere durch die Pandemie, sowie die hohe Motivation der Spieler, die sowohl körperlich als auch finanziell für beide Programme vollen Einsatz zeigen würden:
“Zum jetzigen Zeitpunkt kann es sich keines der Programme leisten, talentierte Spieler zu verlieren. Wenn wir die Spieler auf nur ein Programm beschränken, führt das zu Frustration auf der Spielerseite und damit zu geringeren Leistungen und weniger Compliance.
Wir sind immer noch ein Amateursport, der motivierte Spieler braucht, die Deutschland repräsentieren und Deutschland Lacrosse weiterentwickeln wollen, und das alles mit ihren eigenen Mitteln.”, so Jones weiter.
Die endgültige Entscheidung, welche Spieler in welchen Kader aufgenommen würde, obliege den Trainern.
“Ich möchte auch anmerken, dass wir beide Trainerstäbe in ihrer Entscheidung, wen sie nominieren, unterstützen. Wir als Vorstand sind in keiner Weise qualifiziert, eine Entscheidung darüber zu treffen, was für jeden einzelnen Spieler oder jedes Team vom Leistungsstandpunkt aus am besten ist.”
Schlussendlich drücken Jones und der Vorstand ihre große Dankbarkeit an die Trainerstäbe für die investierte Arbeit in die Programme aus.